Für die Aufrechterhaltung der Wasserqualität und das unbedenkliche Badevergnügen werden die meisten Pools mit einer Sandfilteranlage betrieben. Um den Anforderungen an hygienisch einwandfreies Wasser gerecht zu werden, benötigt die Sandfilteranlage eine regelmäßige und fachgerechte Pflege. Bereits die richtige Installation ist eine wichtige Voraussetzung für die Funktion der Filteranlage.
Eine Sandfilteranlage setzt sich aus einer Filterpumpe, einem Sandfilter, einem Manometer und einem Wegeventil zusammen. Bei einer Vielzahl der gängigen Sandfilteranlagen handelt es sich um wartungsfreie Anlagen, deren Pumpe keinen regelmäßigen Pflegeaufwand benötigt. Das Filtergehäuse kommt jedoch nicht ohne Pflege aus. Denn die Funktion der Sandfilteranlage unterliegt der Qualität des Filtermaterials, dem Filtersand.
Die Aufgabe des Filtersandes besteht darin, unterschiedlichste Verschmutzungen wie Insekten, Blätter, Kosmetikrückstände, Schweiß, aber auch Keime und Bakterien aufzunehmen. Mithilfe der Pumpe wird das Wasser aus dem Schwimmbecken in den Filterkessel hineingesaugt.
Sämtliche Verschmutzungen aus dem Wasser werden dabei vom Filtersand aufgenommen. An der speziellen Körnung bleiben selbst feine Schmutzpartikel haften. Das gereinigte Wasser wird anschließend in das Becken zurückgeleitet.
Das integrierte Manometer zeigt dem Poolbesitzer den Anlagendruck an. Dieser steigt bei fortschreitender Verschmutzung des Filtersandes und zeigt an, wann es an der Zeit für eine Reinigung ist. Als Richtwert gilt ein angezeigter Betriebsdruck von 0,5 Bar.
Stark verschmutzter Filtersand kann kaum mehr Verschmutzungen aus dem Wasser aufnehmen, wodurch sich die Filterleistung stark vermindert. Der Filtersand muss jedoch lediglich in einem Rhythmus von etwa zwei Jahren gewechselt werden. Deshalb genügt für gewöhnlich eine Rückspülung der Anlage.
Um eine Rückspülung vorzunehmen, muss zunächst die Filterpumpe abgeschaltet werden. Zudem wird das Zweiwegeventil von Betrieb auf Reinigung umgestellt. Durch den Umstellvorgang wird das Beckenwasser nach dem erneuten Einschalten der Filterpumpe in entgegengesetzte Richtung durch das System geleitet. Sodass der Filtersand aufgelockert wird und sämtliche Schmutzpartikel herausgespült werden können. Der gesamte Vorgang dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach sollte das Wasser im Schaukasten wieder klar und sauber sein.
Nach dem Rückspülungsvorgang ist es wichtig darauf zu achten, dass das Ventil vor der Inbetriebnahme wieder umgestellt wurde. Eine Rückspülung sollte mindestens einmal im Monat durchgeführt werden. Bei häufiger Nutzung des Pools durch mehrere Badegäste kann die Anlage auch einmal wöchentlich rückgespült werden.