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Pool beheizen mit Solarabsorbermatten

Wenn es zum Herbstbeginn allmählich kühler wird und die Intensität der Sonneneinstrahlung deutlich abnimmt, nehmen viele Poolbesitzer ihre Heizsysteme in Betrieb. Denn ohne die Poolheizung wäre das Wasser nun zu kalt zum Baden. Bei der Auswahl eines Heizsystems für den Pool setzen immer mehr Poolbesitzer auf Solarabsorber.

Was sind Solarabsorber?

Solarabsorber bestehen aus hitzebeständigem Kunststoff (Polypropylen oder Polyethylen). Im Inneren der Absorbermatten befinden sich kleine Lamellen oder Röhrchen. In diesen wird das hindurchfließende Poolwasser erwärmt. Solarabsorber nutzen ausschließlich die frei verfügbare Sonnenenergie, um das Wasser im Schwimmbecken zu erwärmen. Deshalb gilt diese Heizmethode als besonders ökologisch und effizient.

Solarabsorber sind nicht gerade preiswert in der Anschaffung, verursachen dafür aber auch keine laufenden Energiekosten. Allerdings ist der Heizeffekt von Solarabsorbern von verschiedenen Faktoren abhängig. Hierzu zählen neben der Verfügbarkeit der Sonnenstrahlen auch der richtige Standort und die fachgerechte Montage.

Wie groß sollte die Absorberfläche sein?

Solarabsorber sind in verschiedenen Größen erhältlich. Wie viele Solarpaneele benötigt werden, richtet sich nach der Größe des Pools, dem Standort und der verfügbaren Fläche. Die Fläche der Absorbermatte muss mindestens halb so groß sein wie die Wasseroberfläche selbst.

Ausgehend von der gängigen Standardgröße eines rechteckigen Pools, die 8 x 4 m beträgt, errechnet sich dabei eine Solarabsorberfläche von etwa 16 Quadratmetern. Wenn genügend Platz für eine größere Absorberfläche vorhanden ist, wird der Heizeffekt noch verstärkt. Allerdings wirkt sich eine größere Absorberfläche auch auf den Anschaffungspreis aus.

Der richtige Standort

Solarabsorbermatten werden meist auf dem Dach montiert. Das Dach des Wohnhauses ist dabei ebenso geeignet wie das Garagendach. Manche Poolbesitzer breiten die Solarabsorbermatte einfach auf dem Rasen aus. Wichtig ist, dass die Sonnenstrahlen direkt auf die Absorbermatten einwirken können. Empfohlen wird die Ausrichtung in Richtung Süden bei einer maximalen Neigung von 40 Grad. Damit wird gewährleistet, dass die Absorbermatten im Durchschnitt bis zu fünf Stunden am Tag Sonnenenergie speichern können.

Hinweis: Beim Kauf von Solarabsorbermatten sollte auch darauf geachtet werden, ob es sich um winterfeste Matten handelt oder ob die Absorbermatten im Herbst wieder demontiert werden müssen. Bei frostempfindlichen Absorbern stellt sich die Frage, ob sich der alljährliche Aufwand der mehrfachen Montage und Demontage am Dach überhaupt lohnt. In diesem Fall wäre das Ausbreiten der Absorbermatte in der Nähe des Pools sinnvoller.