Damit das Wasser im Pool den ganzen Sommer über klar und sauber bleibt, muss es regelmäßig gereinigt und mit verschiedenen Poolpflegemitteln aufbereitet werden. Die Poolpflegemittel können jedoch nur dann richtig wirken, wenn die Wasserwerte stimmen.
Deshalb ist es wichtig, die Werte mindestens 1 x wöchentlich zu messen. Der pH-Wert, die Alkalinität und die Kalziumhärte bilden die Grundlage für eine ausgeglichene chemische Zusammensetzung des Beckenwassers:
1. pH-Wert
Dem pH-Wert wird die größte Bedeutung beigemessen. Er zeigt an, ob das Wasser alkalisch, neutral oder sauer ist. Der ideale pH-Wert liegt bei 7,0 bis 7,4. Wenn das Wasser sauer ist, zeigt die Messung einen Wert von unter 7,0 an. Als neutral gilt ein Wert von 7 und bei Werten über 7 ist das Wasser alkalisch bzw. basisch.
Der pH-Wert beeinflusst die Wirksamkeit von Chlor, das im Rahmen der Wasseraufbereitung zur Wasserdesinfektion eingesetzt wird. Auch die Korrosivität des Poolwassers wird vom pH-Wert bestimmt. Ist der pH-Wert zu niedrig, kann es zu Korrosion und damit zu Schäden am Pool und den Einbauteilen kommen.
Im umgekehrten Fall – bei einem zu hohen pH-Wert – wird die desinfizierende Wirkung des jeweiligen Chlorproduktes beeinträchtigt. Dann können sich Keime und Bakterien ungehindert im Pool ausbreiten. Auch Kalkablagerungen lassen sich häufig auf einen zu hohen pH-Wert zurückführen.
Verschmutzungen im Pool und die Wassertemperatur können den pH-Wert verändern. Deshalb sollte er regelmäßig kontrolliert und bei Abweichungen vom Optimalwert mit den pH-Regulierern pH-Plus oder pH-Minus korrigiert werden.
2. Alkalinität
Auch die Alkalinität bzw. die Säurekapazität spielt eine wichtige Rolle. Die Alkalinität gleicht die Auswirkungen der Poolpflegemittel auf den pH-Wert aus und trägt zu einem stabilen pH-Wert bei. Für die Alkalinität gilt ein TA-Wert (Total Alcality) von 80 und 150 ppm als optimal.
Fällt der Wert unter 80 ppm, kann es zu Schwankungen des pH-Wertes kommen. Bei einer zu hohen Alkalinität wird es schwierig, den pH-Wert richtig einzustellen. Einem zu niedrigen TA-Wert kann mit pH-Minus entgegengewirkt werden. Ein zu hoher TA-Wert wird hingegen mit pH-Plus korrigiert. Ebenso wie der pH-Wert sollte auch die Alkalinität regelmäßig kontrolliert werden.
3. Kalziumhärte
Der dritte Grundparameter ist die Kalziumhärte. Sie beschreibt die im Wasser befindliche Konzentration an Kalzium-Ionen. Um die Risiken für Kalkablagerungen, Korrosion und trübes Wasser so gering wie möglich zu halten, sollte im Poolwasser eine optimale Kalziumhärte von etwa 150 bis 400 ppm aufrechterhalten werden.
Ist die Kalziumhärte zu niedrig, wird von weichem Wasser gesprochen. Ein zu hoher Wert steht für hartes Wasser. In beiden Fällen kann es zu Problemen kommen. Um die Kalziumhärte zu ermitteln, genügen Messungen im Abstand von 14 Tagen.
Eine zu hohe Kalziumhärte lässt sich nicht mit chemischen Mitteln senken. Meist muss ein Teil des Wassers abgelassen und durch Frischwasser ersetzt werden. Etwas einfacher gestaltet sich das Anheben des Härtegrades bei einer zu niedrigen Kalziumhärte. Hierfür kann ein spezieller Kalziumhärte-Erhöher verwendet werden.